Schwangerschaftsbetreuung
Wir freuen uns darauf, Sie auf Ihrem Weg in eine glückliche Elternschaft begleiten zu dürfen!
Was erwartet Sie während Ihrer Schwangerschaft an medizinischer Begleitung?
Nach Feststellung der Schwangerschaft wird eine erste Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Dieser angeschlossen ist eine umfassende Abklärung von Blutbefunden. Dann gehen wir auf eventuelle Risikofaktoren für Ihre Schwangerschaft ein. Hierzu gehören Vorerkrankungen sowie eine belastende berufliche und / oder familiäre Situation.
Von diesem Zeitpunkt an werden bei jeder Untersuchung Ihr Blutdruck, Gewicht und der Urin kontrolliert.
Nach Erhalt der Untersuchungsergebnisse bekommen Sie Ihren Mutterpass ausgehändigt in dem alle weiteren Untersuchungen eingetragen werden. Der Mutterpass dient als Dokument und sollte in der Schwangerschaft immer mitgeführt werden.
Unser Team wird verstärkt durch unsere erfahrene Hebamme Frau Adamson.
Sie bietet Ihnen folgende Leistungen:
- Hebammensprechstunde
- Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden und Vorsorgeuntersuchungen nach den Mutterschaftsrichtlinien in Kooperation mit Dr. med. univ. Barbara Herzog
- Hausbesuche im Wochenbett
- Ernährungs- und Sportberatung
- Still- und Beikostberatung
- Beratung in der Säuglingspflege und Baby-Handling
„BabyCare“
Unsere Praxis nimmt an BabyCare- Gesund & Schwanger teil – Empfohlen und unterstützt vom Berufsverband der Frauenärzte.
Bei Interesse sprechen Sie uns gerne an. Es übernehmen mehr als 70 Krankenkassen die Kosten für die Teilnahme an BabyCare.
Bitte fragen Sie in Bezug auf die Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse nach.
„Babyglück-App“
- die Möglichkeit direkt mit uns in Kontakt zu treten
- Informationen über Ihre vorgesehenen Untersuchungen anhand der Mutterschafts-richtlinien
- hilfreiche Tipps zu Schwangerschaft und damit häufig einhergehenden Beschwerden
- ein wöchentliches Update passend zum Wachstum Ihres Kindes mit einer auf Ihr Entbindungsdatum abgestimmten „Storchenpost“
Laden Sie, Ihr Partner, die künftige Oma oder Opa, … sich die Babyglück-App direkt auf Ihr Smartphone und sprechen Sie uns auf den Freischaltcode an.
Obligatorische Untersuchungen
in der Schwangerschaft laut Mutterschaftsvorsorge sind:
Möglichst frühzeitig:
- ABO-Blutgruppe und Rhesusfaktor
- 1. Antikörpersuchtest
- Hämoglobin
- Lues
- HIV
- Röteln
- Chlamydia trachomatis
Ab dem 6. Monat: Hämoglobin alle 4 Wochen bis zur 32. SSW, danach erfolgen weitere Kontrollen in Abhängigkeit von den Werten.
24. – 27. SSW: 2. Antikörpersuchtest, oraler Glucosebelastungstest (OGTT): bei Z.n. Gestationsdiabetes schon früher
Ab 32. SSW: Hepatitis B
Sinnvolle Laborleistungen
als individuelle Gesundheitsleistungen:
Möglichst früh in der Schwangerschaft: Cytomegalie, Toxoplasmose, Parvovirus B19, Windpocken
Ab 10 + 0. SSW:
Screening auf Chromosomenstörungen (wie z.B. Trisomie 13, 18, 21, Monosomie X) mittels non-invasivem Pränataltest (NIPT) >
11+ 0 – 13 + 6. SSW:
Erstrimesterscreening > und Präeklampsiescreening >
24. – 27. SSW:
Screening auf Gestationsdiabetes mittels 75g OGTT (3 Blutentnahmen zum Zeitpunkt 0, nach 1 h, nach 2h)
Gestationsdiabetes >
35. – 37. SSW:
Testung auf B-Streptokokken >
Wir empfehlen Ihnen:
Wir empfehlen bei unauffälligem Schwangerschaftsverlauf bis zu 31 + 6 SSW regelmäßige Kontrollen alle vier Wochen und ab der 32 + 0 SSW alle zwei Wochen.
Dazu gehören drei Screening-Ultraschalluntersuchungen, welche in der
– 08 + 0 bis 11 + 6 SSW
– 18 + 0 bis 21 + 6 SSW
– 28 + 0 bis 31 + 6 SSW vorgesehen sind.
Darüber hinaus können sie jedes Mal bei einer Vorstellung einen Ultraschall auf Wunsch durchführen lassen.
Wir stehen Ihnen während der gesamten Schwangerschaft jederzeit gerne für Fragen zur Verfügung.
Zum Schutz unserer Umwelt, sind Sie herzlich eingeladen, Ihr eigenes Handtuch zur Untersuchung mitzubringen. Falls Sie dies nicht wünschen, steht selbstverständlich auch weiterhin für Sie ein Handtuch bereit.
Ernährung in der Schwangerschaft: Für das Leben des Kindes prägend (aerzteblatt.de) >
Was man in der Schwangerschaft nicht essen sollte >
Schwangerschaftsvorsorge:
- Beratung im Sinne des Gendiagnostikgesetzes, detaillierte Aufklärung zu Möglichkeiten der Pränataldiagnostik
Werdende Eltern erleben in Zeiten der Vorfreude auf ihr Kind auch Zeiten der Sorge. Sorge, ob das Kind gesund sein und es ihm gut gehen wird! Wir beraten Sie gerne, welche Möglichkeiten in der Pränataldiagnostik bestehen und welche Methode in Ihrem Fall am besten geeignet ist!
Ersttrimesterscreening
Das Risiko für eine Trisomie 21 hängt stark vom Alter der Mutter ab:
20-Jährige: 1 : 1100
35-Jährige: 1 : 300
40-Jährige: 1 : 68.
Das klassische Ersttrimesterscreening stellt eine Risikokalkulation für Trisomie 13, 18 und 21 dar. Hierbei werden neben sonomorphologischen Parametern wie die Dicke der Nackenfalte, das Vorhandensein des Nasenbeins unter Berücksichtigung der Scheitel-Steiß-Länge, das Alter, Raucherstatus, das Vorhandensein eines Diabetes, genetische Auffälligkeiten in der Familie sowie mütterliche Blutwerte (freies ßHCG sowie PAPP-A) zur Risikokalkulation herangezogen.
Es errechnet sich somit ein Risiko mit welcher Wahrscheinlich eine der o.g. Trisomien vorliegt. Die Detektionsrate für Trisomie 21 kann durch zweizeitiges Vorgehen, d.h. Blutentnahme zwischen 9+ und 11+0.SSW und Sonografie ab 12+0.SSW auf 96% optimiert werden, bei einer falsch-positiv-Rate von 5%.
NIPT (non-invasiver Pränataltest) mit Ultraschall
Hierbei handelt es sich um einen kleinen Piecks mit großer Wirkung. Mithilfe von 10ml mütterlichem Blut kann die fetale zellfreie DNA im mütterlichen Blut auf die vier häufigsten fetalen Chromosomenstörungen untersucht werden. Diese Diagnostik ist vollkommen komplikationsfrei für Ihr Kind und bedeutet nur eine Blutentnahme bei der Mutter. Die Detektionsrate für Trisomie 21 liegt bei bis zu 99% und befindet sich bei Trisomie 13, 18 und Monosomie X (Turner Syndrom) bei ca. 90%. Darüber hinaus kann eine Geschlechtsbestimmung durchgeführt werden deren Ergebnis ab 14+0.SSW mitgeteilt werden darf.
Der Test sollte in jedem Fall mit einem Ultraschall kombiniert werden, da bei Auffälligkeiten wie z.B. einem ausgeprägtem Nackenödem eine invasive Diagnostik (Fruchtwasseruntersuchung, Plazentapunktion) angeraten ist.
Frühe Feindiagnostik
Im Rahmen des NIPT oder ETS kann eine frühe Feindiagnostik, d.h. ein früher Organultraschall durchgeführt werden.
95% der Feten sind gesund, nur 5% zeigen fetale Auffälligkeiten. Von diesen 5% fallen 10% auf chromosomale Störungen, der größte Anteil, ca. 60% sind unbekannte Störungen, 25% mit monogenem Erbgang und 5% aufgrund von schädigenden Einflüssen.
Nur 5% aller Fehlbildungen basieren auf Trisomie 21.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass- um sich eine gewisse Sicherheit verschaffen zu können- ob ein Kind gesund ist oder nicht, eine weiterführende Ultraschalldiagnostik unumgänglich ist.
Präeklampsiescreening mittels Blutentnahme und Ultraschall
Bei der Präeklampsie handelt es sich um eine schwerwiegende Komplikation in der Schwangerschaft. Sie tritt vorwiegend in der 2. Schwangerschaftshälfte auf. Ihre Entstehung ist noch nicht vollends geklärt, jedoch geht man von einer fehlerhaften Entwicklung der Plazenta aus.
Eine von zwanzig Schwangerschaften ist von einer Präeklampsie betroffen. Bei einer von sieben Frühgeburten ist die Ursache die Präeklampsie.
Mittels Screening bei Risikofaktoren, wie z.B. Z.n. Präeklampsie oder HELLP-Syndrom sowie starkem Übergewicht können gefährdete Patientinnen bereits zwischen 11+0 und 13+6.SSW diagnostiziert und weitere therapeutische Konsequenzen daraus gezogen werden.
Feindiagnostik ab der 20.SSW, großer Organultraschall
Hierbei erfolgt die systematische Untersuchung Ihres Kindes und Abklärung auf Fehlbildungen. Wir empfehlen Ihnen hierzu einen Termin in der 20.SSW.
Dopplersonografie des fetomaternalen Gefäßsystems
- Empfehlungen zu Ernährung, Sport und Reisen
- Informationen zu Geburt, Wochenbett und Stillzeit
Wir möchten Ihnen zu Ihrer Schwangerschaft gratulieren!
Bitte kontaktieren Sie uns zum Thema Schwangerschaft und vereinbaren Sie einen Termin in unserer Praxis per Telefon oder direkt über unsere Terminbuchung online.
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