Gynäkologie und Geburtshilfe
Unser Ziel ist es, Sie in allen Bereichen der Gynäkologie und Geburtshilfe zu betreuen, von der Menarche (1. Periode) über die Menopause (letzte Periode) und darüber hinaus. Wir bieten Ihnen moderne Untersuchungsmethoden der Früherkennung an.
Mit fachlicher Kompetenz und menschlicher Wärme erwartet Sie bei uns eine nachhaltig orientierte Betreuung auf dem Gebiet der Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
Wir sind Ansprechpartner für junge Mädchen, die zum ersten Mal einen Besuch beim Frauenarzt planen. Wir begleiten Frauen mit Kinderwunsch sowie während und nach einer Schwangerschaft. Wir beraten Sie zum Thema Verhütung und zu jeglichem anderen gynäkologischen Grund in jeder Lebensphase. Wir begleiten unsere Patientinnen als „Hausärzte der Frau“.
Als zweifache Mutter kann ich viele der Ängste und Fragen sehr gut nachempfinden und Sie von Frau zu Frau unterstützen. In meiner Augsburger Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe können Sie mit mir ganz offen in vertraulicher Atmosphäre reden, ich nehme mich Ihrer Angelegenheiten und Wünsche an!
Ihre Dr. med. univ. Barbara Herzog
Gynäkologie:
Behandlung und gezielte Beratung zu weiterführenden Therapiemöglichkeiten bei gynäkologischen Erkrankungen
Wir bieten Ihnen durch gute Zusammenarbeit mit den umliegenden Kliniken eine schnelle Anbindung zu einer weiteren (ggf. operativen) Therapie.
- Vorsorgeuntersuchungen
Erfahren Sie mehr zu unseren Vorsorgeuntersuchungen unter:
Diagnostik und Therapie >
Vorsorgeuntersuchungen >
Konventionelle Gebärmutterhalskrebsvorsorge mittels PAP-Abstrich
Bitte vereinbaren Sie sich einen Termin hierfür außerhalb Ihrer Periode, da die zytologische Beurteilbarkeit durch Blutüberlagerung beeinträchtigt wird.
Dünnschichtzytologie (Thinpep®)
Diese besondere Form des Krebsabstriches ermöglicht es, mehr Zellen in besserer Qualität zu untersuchen, als es bei der herkömmlichen Abstrichmethode der Fall ist. Verunreinigungen wie Blut, Schleim und Entzündungszellen werden aus der Abstrichprobe weitestgehend entfernt. Es ergibt sich dadurch eine bessere Aussage über das Vorliegen einer Krebsvorstufe. Bei regelmäßiger Teilnahme an der Krebsfrüherkennung ist die bisherige Methode sicher nicht schlechter. Der Vorteil der Dünnschichtzytologie liegt in einer höheren Aussagekraft im Vergleich der einzelnen Abstrichmethoden, d. h. bei lange zurückliegendem Abstrich ist die Dünnschichtzytologie aussagekräftiger als die herkömmliche Methode. Außerhalb des gesetzlich vorgesehenen Screenings handelt es sich hierbei um eine individuelle Gesundheitsleistung.
Gynäkologischer Transvaginalultraschall
zur Beurteilung der Unterbauchorgane (Scheide, Blase, Darm, Douglasraum, Gebärmutter und Eierstöcke)
Hochfrequenzsonografie der Brust und der Lymphabflusswege
Die sog. Mammasonografie, Ultraschalluntersuchung der Brust, dient der Früherkennung auffälliger gut- sowie bösartiger Befunde. Sie ist zudem eine ergänzende Diagnostik zur Mammografie (röntgenologische Untersuchung der Brust) und dient der weiteren Abklärung bei unklaren Befunden.
Beratung zur Empfängnisverhütung
In einem umfassenden Gespräch über mögliche Verhütungsmethoden finden wir zusammen mit Ihnen die Verhütungsmethode Ihrer Wahl.
Es steht Ihnen ein breites Spektrum an Verhütungsmethoden in unserer Praxis bereit: Anwendung verschiedenster hormoneller Verhütungsmethoden, Einlage/Entfernen einer Kupfer-, Gold- oder Hormonspirale, Gynefix®, Implanon, 3-Monatsspritze, NFP (natürliche Familienplanung), etc…
Diagnostik und Behandlung bei Kinderwunsch
Hierzu gehört eine ausführliche Anamnese, meist eine weiterführende Hormonanalyse sowohl der 1. als auch der 2.Zyklushälfte und ein sog. Follikelmonitoring (Beobachtung der Gebärmutterschleimhaut sowie der Eierstöcke mit ihren Follikeln). Ergänzend kann auch Akupunktur bei Kinderwunsch eingesetzt werden. Verschiede Studien im In- und Ausland zeigen, dass Akupunktur / TCM positive Einflüsse auf die Fruchtbarkeit hat. Diese reichen von der Verbesserung hormoneller Werte bis zur Regulierung der Menstruationszyklen und zur positiven Unterstützung bei reproduktionsmedizinischen Behandlungen wie IVF / ICSI (z.B. Verbesserung der Eizellenqualität, Einnistung etc.).
Hormonsprechstunde und Wechseljahrbeschwerden
Bei Zyklusproblemen, Anzeichen von Wechseljahrbeschwerden oder Hinweise für Störungen des Stoffwechsels beraten wir Sie gerne.
Teenagersprechstunde
Der erste Termin beim Frauenarzt ist für jedes Mädchen und jede Frau ein einprägsames Erlebnis. Es sollte der Grundstein für eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Arzt und Patientin sowie die Basis für eine künftig regelmäßig wahrgenommene Vorsorge und Anlaufstelle bei Problemen sein. Wir stehen dir mit Rat und Tat zu Seite, wenn du Hilfe brauchst!
- Kleine ambulante gynäkologische Eingriffe in der Praxis in lokaler Betäubung
Geburtshilfe:
Familienplanung und präkonzeptionelle Beratung bei Kinderwunsch
Vor einer geplanten Schwangerschaft ist eine ausreichende Versorgung mit Jod und Folsäure entscheidend. Damit unterstützen Sie eine normale Entwicklung des embryonalen Nervensystems v.a. in den ersten Tagen und Wochen der Schwangerschaft. Wir beraten Sie gerne über Ernährung, Sport, Nahrungsergänzungsmittel in der Phase des Kinderwunsches. Eine Überprüfung des Impfstatus und das Beseitigen von evtl. vorhandenen Impflücken dienen ebenso zum Schutz des Kindes.
Infektionsscreening in der Schwangerschaft
– Röteln:
Eine Rötelninfektion in der Schwangerschaft bei fehlender mütterlicher Immunität hat weitreichende schwere Folgen für das Ungeborene (Fehlgeburt, Herzfehler, Seh- und Hörstörungen). Wir beraten Sie gerne bereits vor einer geplanten Schwangerschaft und decken etwaige Impflücken auf. Bei zweimaliger Immunisierung ist von einem vollständigem Impfschutz auszugehen und somit Mutter und Kind ausreichend geschützt.
– Cytomegalie-Virus-Serologie (CMV)
Eine Infektion mit dem CMV zeigt sich bei Menschen mit normalem Abwehrsystem nur mit geringen Beschwerden oder bleibt meist sogar oft gänzlich unbemerkt.
Dies gilt auch für Schwangere!
Nur bei etwa einem Fünftel der Frauen zeigen sich unspezifische oder grippeähnliche Erkrankungszeichen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Schwellung der Lymphknoten, Fieber und Abgeschlagenheit. Wenn es zu einer Reaktivierung bzw. Reinfektion kommt, verläuft diese in der Regel ohne Symptome.
Etwas mehr als die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter hat noch keine Infektion mit dem Zytomegalievirus durchgemacht und ist deshalb nicht vor einer Erstinfektion geschützt.
Ca. eine von hundert ungeschützten Frauen infiziert sich erstmals mit CMV in der Schwangerschaft. Dieses Risiko ist unter bestimmten Umständen höher (zum Beispiel bei engem Kontakt zu Kleinkindern).
In der Schwangerschaft kann das Virus auf das ungeborene Kind übertragen werden (kongenitale CMV-Infektion) und dort zu schweren Schädigungen führen. Das Risiko für eine Mutter-Kind-Übertragung ist nach Erstinfektion sehr viel höher als nach einer Reinfektion oder Reaktivierung. Die kongenitale CMV-Infektion ist die häufigste infektiöse Ursache für geistige Behinderung und nicht-erbliche Hörstörungen im Kindesalter.
Bisher gibt es keine zugelassene Therapie im Falle einer CMV-Infektion in der Schwangerschaft.
Eine Testung auf bereits vorhandene Antikörper aus dem mütterlichen Blut verschafft Klarheit, ob Sie vor einer Erstinfektion geschützt sind. Diese Untersuchung ist kein Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge und muss von der Schwangeren selbst bezahlt werden.
– Toxoplasmose
Der Hauptübertragungsweg dieses gefährlichen Parasits (Toxoplasma gondii) ist über Katzen (v.a. Katzenkot) und Gartenarbeit bzw. Umgang mit Erde ohne entsprechenden Schutz durch Handschuhe bzw. ausreichende Handhygiene.
Nur bei 26 – 54% der mitteleuropäischen Frauen im gebärfähigen Alter lassen sich Antikörper gegen Toxoplasmen nachweisen.
Ein Großteil von ihnen hatte somit noch keinen Kontakt mit den gefährlichen Erregern. Wenn Sie sich schon vor Ihrer Schwangerschaft mit Toxoplasmose infiziert haben, ist Ihr Baby durch Ihre Antikörper und Immunität vor einer Infektion geschützt – es besteht also in der Regel keine Gefahr für Ihr Kind.
Eine Infektion in der Schwangerschaft verläuft in den meisten Fällen ohne Symptome. Dennoch können die Parasiten auf das Ungeborene übergehen und schwere Komplikationen (vergrößerte Leber und Milz, Netz- und Aderhautentzündung) und Missbildungen (Wasserkopf, Verkalkung der Hirngefäße,…) verursachen.
Mittels Antikörperserologie kann eine durchgemachte oder aber auch eine aktive Infektion erkannt und die Patientin frühzeitig einer Therapie zugeführt werden.
– Parvovirus-B19 (Ringelröteln)
Ringelröteln sind eine klassische Kinderinfektionskrankheit welche v.a. im Frühjahr bis zum Frühsommer auftreten. Sie werden über Tröpfcheninfektion übertragen. Nach durchgemachter Infektion wird von einem lebenslangen Schutz ausgegangen.
Während die Erkrankung für Kinder und Jugendliche meist ohne schwere Folgen verläuft, kann diese in der Schwangerschaft zu einer kindlichen Blutarmut (fetalen Anämie) und Einlagerung von Wasser im fetalen Gewebe (Hydrops fetalis) bis hin zur Fehlgeburt führen.
Aus diesem Grund ist diese Infektion, die nicht mit den Röteln (Rubellavirus) verwechseln werden sollte, für Schwangere sehr gefährlich.
Etwa 30-40% der Schwangeren sind nicht geschützt.
– Chlamydien
Chlamydien sind sexuell übertragbare Erreger welche unbehandelt zu Unfruchtbarkeit führen können.
Bei Infektion in der Schwangerschaft führt diese in vielen Fällen zu Fehl- und Frühgeburten. Unter der Geburt wird eine ChIamydieninfektion des Gebärmutterhalses auf ca. 2/3 der Neugeborenen übertragen, dabei ist die Übertragung bei einer vaginalen Geburt am höchsten, kann jedoch auch im Rahmen eines Kaiserschnitts passieren. Im Falle einer Infektion des Kindes während der Geburt kann diese zu einer Mittelohr- und Bindehautentzündung des Neugeborenen kommen. Besonders problamtisch und gefährlich sind darüber hinaus Lungenentzündungen und hier vor allem die atpyische Lungenentzündung, welche in 11-18 % der Fälle bei Neugeborenen auftreten kann.
– HIV
Die Testung auf HIV ist ebenfalls fixer Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinien. Eine unerkannte HIV-Infektion kann schwere Folgen mit Mutter und Kind bedeuten. Eine antivirale Therapie ist in der Schwangerschaft dringend angeraten um das Infektionsrisiko des Ungeborenen weitestgehend zu senken. Bei stabil niedriger Viruslast sind die Risiken für Mutter und Kind minimiert.
– Lues
Lues ist wohl besser bekannt unter dem Namen Syphillis und stellt ebenso eine sexuell übertragbare Krankheit dar, die für das Ungeborene mit schweren Komplikationen im Extremfall der Fehl- oder Totgeburt verbunden sein kann. Eine rechtzeitige Diagnose und Therapie mit Penicillin ist deshalb von entscheidender Bedeutung.
-Windpocken (VZV)
95% der Patientinnen haben Antikörper gegen VZV jedoch kann eine akute Infektion in der Schwangerschaft und rund um die Geburt mit schweren Verläufen einhergehen.
– Hepatitis B
Durch die Bestimmung des HBs-Antigens ab der 32.SSW können diejenigen Schwangeren identifiziert werden, welche das Virus potentiell auf ihr Kind übertragen könnten. Bei Nachweis von HBs-Antigen werden weitere Untersuchungen durchgeführt, um das Ansteckungsrisiko abzuschätzen.
Das Neugeborene wird nach der Geburt sofort vom Kinderarzt geimpft.
– B-Streptokokken
Die Steptokokken der Gruppe B sind für schwere Verläufe von Neugeborenensepsis zu verantworten und aus diesem Grund sehr gefährlich für das Neugeborene. Durch eine routinemäßige Testung mittels Vaginalabstrich zwischen 35. und 37.SSW kann somit ein Vorliegen rechtzeitig diagnostiziert und eine Prophylaxe bzw. Therapie im Rahmen der Geburt in die Wege geleitet werden. Die Antibiotikaprophylaxe dient zum Schutz des Kindes und wird nicht bereits vor Beginn der Geburt verabreicht.
Schwangerenvorsorgeuntersuchungen
Weitere Infos sehen Sie unter der Rubrik:
Diagnostik und Therapie >
Vorsorgeuntersuchungen >
- Behandlung von Schwangerschaftsbeschwerden und –erkrankungen
(wenn gewünscht auch mit Akupunktur und Akutaping)
Betreuung von Risikoschwangerschaften
Nicht immer laufen alle Dinge so wie wir sie uns vorstellen. In der Schwangerschaft sind auffällige Befunde besonders belastend für werdende Eltern. Wir gehen sensibel auf dieses Thema ein und erklären Ihnen alles verständlich und ausführlich. Gerne betreuen wir Sie in dieser intensiven Zeit in guter Kooperation mit weiteren Spezialisten.
Dopplersonografie
Mithilfe der Dopplersonografie können Auffälligkeiten der mütterlich-kindlichen Gefäßversorgung und daraus entstehende Schwangerschaftskomplikationen frühzeitig erkannt werden.
Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft
Gemäß den Mutterschaftsrichtlinien sind folgende Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft vorgesehen und werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen:
8 + 0 bis 11 + 6 SSW (1. Screening)
18 + 0 bis 21 + 6 SSW (2. Screening)
28 + 0 bis 31 + 6 SSW (3. Screening).
Darüber hinaus können selbstverständlich weitere Ultraschalluntersuchungen in Anspruch genommen werden.
3D / 4D Ultraschall auf Wunsch
Dieses kleine menschliche Wunder in drei Dimensionen oder auch als Videosequenz sehen zu können, gibt werdenden Eltern die Möglichkeit, ihr Kind noch einmal plastischer wahrnehmen zu können. Im Bereich der Fehlbildungsdiagnostik gibt uns die 3D-/4D-Sonografie Aufschluss über Veränderungen in der fetalen Morphologie, z.B. Gesichtsprofil, Verschlussstörung des Rückens, etc…
Cardiotokografie (CTG)
Mittels CTG können Veränderungen des fetalen Herzschlages sowie Wehentätigkeit objektiv dargestellt werden.
Abklärung bezüglich Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)
Gestationsdiabetes ist eine Störung des Blutzuckerstoffwechsels in der Schwangerschaft.
Weltweit wird das Vorkommen einer Hyperglykämie in der Schwangerschaft sowie eines manifesten Diabetes Typ II in der Schwangerschaft auf 15% geschätzt, in Europa liegen wir bei 12,6%, Tendenz steigend.
Die Diagnose kann nur mit einem Blutzuckerbelastungstest festgestellt werden kann. Der Test wird unter festgelegten Bedingungen durchgeführt.
Nach der vorliegenden Evidenz, entsprechend der Leitlinie und Empfehlung der Fachgesellschaften soll bei Schwangeren ein 75-g-oGTT zwischen 24+0 SSW und 27+6 SSW durchgeführt werden.
S3-Leitlinie Gestationsdiabetes mellitus (GDM), Diagnostik, Therapie und Nachsorge, 2. Auflage (awmf.org) >
- Betreuung und Beratung in Wochenbett und Stillzeit
Wir sind für Sie da!
Bitte kontaktieren Sie uns bei Fragen rund um das Thema Gynäkologie und Geburtshilfe und vereinbaren Sie Ihren Beratungstermin per Telefon oder direkt über unsere Terminbuchung online.
Telefon: 0821 / 51 94 91